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BMW meets Indian meets Harley: So war das erste Bagger Party Race

Rauf auf den Bagger und ab auf die Rennstrecke - das macht Spaß, vor allem, wenn sich dabei die drei Motorrad-Riesen BMW Motorrad, Indian Motorcycle und Harley-Davidson zusammentun. Alex Schermer vom MO Motorrad-Magazin war für uns dabei.

Fotos: AMYLEEPHOTOGRAPHY, MARTIN WÖLFLE

Diesen Artikel findet ihr in voller Länge im Motorrad-Magazin MO 9-2022, erhältlich seit 17. August 2022 im Zeitschriftenhandel. 
Alle Infos gibt es auch auf mo-web.de

Man nehme einen Haufen Motorradverrückte und eine Reihe fette Bagger-Motorräder, schicke sie gemeinsam auf eine coole Strecke und heraus kommt: Ein abgefahrenes Wochenende voller Spaß und aufregenden Momenten! Ungefähr acht Wochen Vorlauf haben sich die Verantwortlichen für das erste "Bagger Party Race" gegeben - Marc von Harley-Davidson, Dirk von Indian und Thomas von BMW Motorrad. In dieser Zeit wurde aus einer weinseligen Idee ein Event mit Suchtpotenzial. 

Was ein Bagger ist und wo man damit Rennen fährt

Laut Duden ist ein Bagger eine Grabemaschine - das gilt natürlich nicht für diese Motorräder, daher mal eine etwas freiere Definition vom MO Magazin: Ein "Bagger" ist ein Tourenmotorrad, meist mit großvolumigem Zweizylinder-Motor, großer Frontverkleidung und Packtaschen. Daher auch der Name - er leitet sich ab vom englischen Wort "bags".

Statt auf eine klassische Rennstrecke ging es beim Bagger Party Race auf einen Parcours mit mehr Handlingmöglichkeiten, nämlich zum ADAC Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld. Die Strecke dort bot auf etwas über 800 Metern Steigungen und Gefälle und acht Kurven. Die optimale Wahl, wie sich während des Renn-Events herausstellen sollte. Da wurde geschliffen und geschrabbelt, Koffer und Knie gingen auf den Boden, es wurde gezeigt was geht - und das ist manchmal mehr, als man meint.

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    Foto: MO Motorrad-Magazin AMYLEEPHOTOGRAPHY
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    Foto: MO Motorrad-Magazin AMYLEEPHOTOGRAPHY
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    Foto: MO Motorrad-Magazin AMYLEEPHOTOGRAPHY
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    Foto: MO Motorrad-Magazin AMYLEEPHOTOGRAPHY
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    Foto: MO Motorrad-Magazin AMYLEEPHOTOGRAPHY

Fahrspaß und Fachsimpeln zwischen Kutten- und Kombiträgern

Die drei Hersteller haben sich nicht lumpen lassen und große Namen eingeladen: Björn Stuppi, Bernd Hiemer und Thilo Günther waren am Start. Insgesamt war es eine wilde Mischung aus Fahrerinnen und Fahrern mit und ohne Bagger-Erfahrung, mit und ohne Rennstrecken-Erfahrung. Auch neben der Strecke haben sich Kutten- und Lederkombi-Träger versammelt - alle vereint durch dieses Motorrad-Highlight und das gemeinsame Fachsimpeln über Linienwahl, Fahrstil etc. 

Am Ende haben alle gemeinsam Bierchen getrunken und sich über eine erstklassige Event-Premiere gefreut. Da dürfen wir hoffen, dass das Bagger Party Race 2023 in die nächste Runde geht - am besten wieder mit kleinen Strecken, kurzweiliger Action, Bier und Musik. Aber die Karten stehen nicht schlecht - auch BMW, Indian und Harley sind definitiv angefixt.

Der Trend kommt aus den USA - "King of the Baggers"

"King of the Baggers" begann 2018 als Spaßevent in Laguna Seca im Rahmen der US-Superbike-Meisterschaft. Vermutlich war das eine klassische Schnapsidee - denn wie sonst wären die Erfinder auf die völlig durchgeknallte Idee gekommen, mit wuchtigen Baggern Rennen zu fahren? 

Die schweren, wuchtigen Maschinen sind garantiert nicht für die Rennstrecke gebaut - und doch (oder wahrscheinlich eher gerade deswegen) ist der "King of the Baggers" die beliebteste und zulaufstärkste Klasse geworden. Mittlerweile schicken Harley und Indian Werksteams an den Start. Das Reglement ist ein Highlight für sich: Mindestens 281 Kilo, originale Touring-Rahmen, funktionierende Koffer und eine große Frontverkleidung sind nämlich Pflicht. Darüber hinaus wird heftig getuned, was zu beachtlichen Rundenzeiten und irren Schräglagen führt. Das alles mit knapp 300 Kilo und genauso schwerem Unterhaltungswert!

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